Obstmucker in Werder (Havel)

Obst- und Gemüseanbau
und Selbstpflücken auf dem Obsthof
in Werder (Havel) und im Havelland

Obstmucker aus Werder (Havel)

Sauerkirschen

Die Sauer-Kirsche oder Weichselkirsche (Prunus cerasus) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Sie wird als Obstbaum genutzt.

Merkmale

SauerkirschenDie Sauer-Kirsche wächst als Strauch oder Baum und erreicht Wuchshöhen von 1 bis zu 10 Meter. Als Baum weist sie eine lockere, rundliche Krone auf. Ihre Äste sind abstehend und hängen oft über. Die Rinde ist rötlichbraun, glänzend und hat große Lentizellen. Später entwickelt sich eine Ringelborke. Junge Zweige sind dünn und kahl. Die Langtriebe besitzen eine Endknospe. Kurztriebe entspringen gehäuft an den Enden der Langtriebe. Die Laubblätter sind 5 bis 12 Zentimeter lang, 4 bis 6 Zentimeter breit, elliptisch-eiförmig und meist zugespitzt; ihre Oberfläche ist glänzend und etwas lederig. Die Unterseite weist lediglich an den Nerven eine schwache Behaarung auf, der Blattrand ist fein und oft doppelt gesägt. In der Knospenlage sind die Blätter gefaltet. Der Blattstiel ist 1–3 Zentimeter lang und kann Drüsen aufweisen.

Die Blüten der Sauer-Kirsche sind zu zweien bis vieren in sitzenden Dolden angeordnet. Die Knospenschuppen bleiben bis nach dem Verblühen an den Dolden vorhanden. Die inneren Knospenschuppen sind aufrecht. Am Grund der Dolden befinden sich wenige, kleine Laubblätter. Die Blüten erscheinen zeitgleich mit den Blättern. Der Blütenstiel ist 2–4 Zentimeter lang, kahl und abstehend. Die Blüten haben einen Durchmesser von 2–2,5 Zentimetern. Der Blütenbecher ist breit glockenförmig und kahl. Die Kelchblätter sind kahl, bräunlich und in der Regel fein gezähnt. Die Kronblätter sind weiß, 10–13 Millimeter lang, ganzrandig und fast kreisrund. Die ungefähr 20 gelben Staubblätter sind ein bisschen kürzer als die Kronblätter.
Die Steinfrucht der Sauer-Kirsche hat einen Durchmesser von 15 bis 20 Millimetern und ist mehr oder weniger kugelig, geringfügig breiter als hoch, kahl, unbereift und hell- bis schwarzrot. Das Fruchtfleisch schmeckt säuerlich und ist rot gefärbt oder ungefärbt. Der Steinkern ist bis zu 10 Millimeter lang, kugelig bis eiförmig, stumpf und glatt.
Ihre Blütezeit reicht von April bis Mai.

Verbreitung

Die Sauer-Kirsche wird fast in der gesamten Nordhalbkugel als Obstbaum kultiviert. Im Norden wird sie in Finnland bis zum 63. und in Norwegen bis zum 68. Breitenkreis angebaut. In den Südalpen ist sie bis in Höhenlagen von 1600, in den Zentralalpen bis 1800 Metern zu finden. Die Art verwildert häufig, es sind jedoch bisher keine echten Wildvorkommen bekannt. Sie wächst bevorzugt auf lockeren, leichten, nährstoff- und basenreichen, sandigen Lehmböden. Verwildert ist sie in Hecken (vor allem in Schlehen-Liguster-Gebüschen) und Weinbergen, seltener auch in lichten Eichenwäldern zu finden.

In Deutschland konzentriert sich der kommerzielle Anbau von Sauer-Kirschen auf die drei Bundesländer Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen. Laut den Schätzungen des Statistischen Bundesamtes wurden 2009 fast 26.000 Tonnen Sauer-Kirschen geerntet. Der Spitzenreiter Rheinland-Pfalz kommt dabei auf 7.420 Tonnen. Es folgt Sachsen mit 5.790 Tonnen und Thüringen mit 4.150 Tonnen. In der Imkerei sind Sauer-Kirschen aufgrund des Zuckergehalts ihres Nektars (9,7–15 %) und seines hohen Zuckerwerts (bis zu 1,31 mg Zucker/Tag je Blüte) eine geschätzte Tracht.

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